
Über Manfred Antonius Distel
Eine Reise durch die Wirren des Lebens mit einem Hauch von Kabarett!
Privates
Geboren am 13. Dezember 1961 in Rotterdam/Niederlande.
Warum? Weil meine Mutter Catharina eine Holländerin war, und sich mein Vater Manfred bei einem Urlaub ebendort in sie verliebt und auch geheiratet hat. Die ersten 5,5 Jahre haben wir alle gemeinsam in Rotterdam verbracht, und sind dann Ende 1965 nach Österreich gezogen.
Ausbildung
Gelernter Bürokaufmann und Pflegehelfer, ich habe aber 12 verschiedene Jobs ausgeübt.
z.B. Schankbursche, Kellner, Abwäscher, Würstelgriller, Eventmanager, Management im sozialen Dienstleistungsbereich, Leiter eines Männerwohnheimes, Leasing Berater, Key-Account Manager IT, Pflegehelfer, Küchenplaner u.v.m.
Künstlerischer Werdegang
Alles begann mit einer Schallplatte von Heinz Erhardt – dieser „großen schwarzen Scheibe mit zwei Rillen und einem kleinen Loch in der Mitte“. Fasziniert von seinem Humor, lernte ich die Sketche auswendig und wurde zum wandelnden Zitateschatz. Erste Auftritte fanden bei Familien- und Firmenfeiern statt.
Auftritte & Programme
Die Anfänge (1978 – 1980er Jahre)
1989 erfolgte die glückliche und schicksalshafte Begegnung mit dem Burgschauspieler Karl Pfeifer. Er war damals vor allem als wilder Taxifahrer aus der ALVORADA Werbung bekannt. Künstlerisch funkte es sofort zwischen uns beiden, und schon bald folgte ein Kabarettprogramm das mit großem Erfolg im damaligen LORDS CLUB am Karlsplatz in Wien (nomen est omen) mehrmals unter dem Thema „Kunst im Club“ aufgeführt wurde. Aus diesem Kontakt folgte auch eine Mitarbeit im „Background“ in der TV-Satire „TOHUWABOHU“ unter dem Regisseur Helmut Zenker, der 2003 leider viel zu früh verstorben ist, und in der Karl Pfeifer eine tragende Rolle spielte.
Beginn der Heinz Erhardt Show:
Zum 100. Geburtstag von Heinz Erhardt fand in der Kunstwerkstatt Tulln (KWT) im Jahre 2009 mit ca. 100 begeisterten Besuchern der ERSTE Heinz Erhardt Abend statt. Damals unter dem Titel „Ein Abend rund um Heinz Erhardt“. Walter Orleth übernahm die Rolle des Erzählers, ich stellte natürlich mein Idol Heinz Erhardt dar. Sowohl die Kritiken der Besucher als auch die der lokalen Medien waren sehr positiv. Aufgrund dieses unerwarteten Erfolges feilte ich weiter an der Darstellung von Heinz Erhardt und fasste den Entschluss in dieser Richtung weiter zu machen.
Die neue Heinz Erhardt Show
Die Show wurde dann von mir mit Unterstützung einiger Künstlerkollegen weiter verbessert und verändert. Es folgten „Die große Heinz Erhardt Show“, „Die NEUE große Heinz Erhardt Show“, „Heinz Erhardt – Mein Leben – Die Show“ und schließlich die aktuelle „Heinz Erhardt – Mein Leben – Die NEUE Show“. Auch mein Ensemble hat sich im Laufe der Jahre verändert. Immer mit einem traurigen Auge, denn alle Beteiligten waren mir schnell ans Herz gewachsen.
Mittlerweile durfte ich mit meiner Show in vielen tollen Theatern und Locations auftreten:
MozArt Amstetten, Metropol Wien, Theatercenter Forum Wien, Kulturzentrum Marchfeld Strasshof, Freie Bühne Wieden Wien, Kulturszene Kottingbrunn, Casanova Vienna Wien, Orpheum Wien, Theater in der Innenstadt Linz, OVAL Salzburg, Kunstwerkstatt Tulln usw.
Heute & Morgen
Nach all den Jahren steht eins fest: Ob Theater, Lesung oder Kabarett – die Bühne bleibt meine liebste Spielwiese. Mit Humor, Wortwitz und einer Prise Improvisation wird jeder Auftritt zur persönlichen Premiere. Und falls das Leben mir neue Rollen anbietet – ich bin bereit, sie mit offenen Armen zu empfangen.
Theater
Die Kellergassencompagnie - mein erster Auftritt in einem „Echten“ Theater!
Im August 2013 wurde unter der Regie von Luzia Nistler das Nestroy Stück „Nagerl und Handschuh – oder die Schicksale der Familie Maxenpfutsch“ in der Kellergasse Scheibe in Fels am Wagram sieben mal erfolgreich aufgeführt. Ich durfte darin zwei Rollen spielen – einen Lakai und einen „Herold“ – ein Fabelwesen mit Namen Grobianetto. Das Publikum war begeistert, obwohl eine Vorstellung aufgrund Regens in der Halle gespielt werden musste – es war natürlich die Erste! Über 1400 Besucher sahen dieses eher unbekannte Stück von Johann Nestroy und alle unterhielten sich köstlich!
In den folgenden Jahren konnte ich in einigen Theaterproduktionen mitwirken:
- Theater vor dem Schloss Seyring: 2018 „Madame Mombasa im Vogelparadies“, 2024 „Zeus und Consorten“
- Theatergruppe Kunstwerkstatt Tulln in verschiedenen Produktionen
- Martha Theater Hennersdorf: 2024 „Das perfekte Desaster Dinnen“
- und 2025 im Theaterensemble Melange – n.n.b.
Lesungen
DIS & TAS
Lesungen mit Prof. Mag. Wolfgang Tasler (1954 - 2015)
Über 4 Jahre durfte ich mit Wolfgang Tasler regelmäßige Lesungen zu verschiedensten Themen durchführen. Hauptsächlich im Weinlokal „s´Gwölb“ in der Citypassage Tulln und bei verschiedenen Veranstaltungen in der näheren Umgebung. Unter anderem mit Beiträgen von HC Artmann, Ernst Kein, Roda-Roda, Trude Marzik, Georg Strnadt, Anton Krutisch, Eugen Roth, Goethe und vielen anderen.
Vieles geschah intuitiv, und bei den Lesungen haben wir uns „blind“ verstanden. Es war die reine Freude mit ihm befreundet zu sein und auftreten zu dürfen! Lieber Wolfgang, du fehlst!
Lesungen – vor allem die lustigen – machen mir immer noch sehr viel Spaß und Freude. Für so gut wie alle Bereiche habe ich einen großen Fundus an Texten von bekannten und weniger bekannten Autoren. Worauf ich mich jedes Jahr freue sind die Weihnachtslesungen! Da gibt es natürlich viele „Evergreens“ aber auch immer etwas Neues zu entdecken.
Auch „Wiener G´schicht´n“ liegen mir sehr. Sehr gerne auch mit Musikbegleitung – meistens Klavier oder die berühmte „Quetsch´n“ - die Zieharmonika. :-)
Brief von Marita Erhardt Malicke
Dieser Brief wurde mir von Marita Erhardt Malicke, der Tochter des unvergessenen Heinz Erhardt, geschickt. Seit langer Zeit stehen wir in Kontakt, und ihre Worte sind für mich eine besondere Ehre. Der Brief spiegelt nicht nur unsere gemeinsame Wertschätzung für Heinz Erhardt wider, sondern auch die persönliche Verbindung, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Es ist ein besonderer Moment, diesen Brief hier mit Ihnen zu teilen.
